Die Fritz-Reuter-Straße als zentrale Achse durch die KTV verbindet Orte und Menschen, schon seit über hundert Jahren. Es ist an der Zeit, der Straße eine neue unterirdische Infrastruktur zu geben. Bestehende Leitungen sind veraltet, neue Leitungen für Wärme, Wasser und Strom müssen gelegt werden. Das bietet Chancen für ein neues Gesicht! Flächen können neu geordnet und benutzt werden. Bäume brauchen genug Platz und darunter eine Bank zum Verweilen?
Das gesamtheitliche Entwicklungskonzept möchte die Bürger:innen von Beginn an einbeziehen und das Vorhaben transparent erklären. Das Projekt beinhaltet technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen, die gemeinsam mit den Bürger:innen diskutiert werden sollen. Ziel ist es, einen Perspektivwechsel anzuregen, die Planungen nachzuvollziehen und die Akzeptanz zu fördern. Dafür werden die Meinungen und Wünsche der Bürger:innen von Beginn an erfragt und berücksichtigt.
Die Fritz-Reuter-Straße wird in drei Bauabschnitten umfassend saniert, begonnen wird im Frühjahr 2022 mit dem Abschnitt zwischen Doberaner Straße und Borwinstraße. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, Nordwasser und dem Warnow-Wasser- und Abwasserband plant die Hansestadt neue Leitungen für Fernwärme, Trink- und Abwasser. Zusätzlich soll ein breiterer Regenwasserkanal zum Schutz vor Starkregen und Überschwemmungen unter der Straße entstehen.
Der Neubau dieser Regenwasserleitachse erfordert auch die Erneuerung der vorhandenen Mischwasserkanalisation sowie der Grundstücksanschlüsse. Diese Maßnahmen schaffen mehr Sicherheit und ermöglichen eine modernere Wasser- und Abwasserversorgung sowie komfortableres und umweltfreundlicheres Heizen mit Fernwärme.